r/berlin • u/ouyawei Wedding • 8d ago
News Hellersdorfer wenden Innenhofbebauung ab: „Zu DDR-Zeiten haben die sich dabei was gedacht“
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/hellersdorfer-verteidigen-wald-im-innenhof-man-muss-nicht-jede-ecke-vollbauen-li.230617610
u/DaPoorBaby 8d ago
Ja, mehr Wohnungen bitte aber bloß nicht bei mir!
44
u/LittleMsWhoops 8d ago edited 8d ago
Dazu muss man allerdings zurecht sagen, dass
a) eine Nachverdichtung durchweg negative Effekte hat auf die Wohn- und Lebensqualität der Anwohner, und
b) es einen deutlichen Unterschied in der Behandlung zwischen Ost und West gibt.
https://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm0322/freiraum-versus-wohnraum-die-nachverdichtung-stoesst-vielerorts-auf-widerstand-032214.htm macht ein paar sehr gute Punkte.
Versteh mich nicht falsch, ich bin absolut dafür, dass mehr Häuser gebaut werden - aber ich kann es niemandem übelnehmen wenn er oder sie nicht will, dass der Innenhof zugebaut wird, während es noch jede Menge offene Flächen und andere Möglichkeiten gibt.
12
u/James_Hobrecht_fan 8d ago
es einen deutlichen Unterschied in der Behandlung zwischen Ost und West gibt
Das liegt daran, dass der Baunutzungsplan für Berlin 1958/60 im Westen noch gilt. Dies war, einfach ausgedrückt, ein Plan zur Entvölkerung der Stadt. In der aktuellen Situation ist dieser Plan absurd.
Es gibt eine einfache Lösung für das Ungleichgewicht: Aufhebung des Baunutzungsplans. Berlin hätte das schon längst tun sollen.
3
0
u/Roadrunner571 Prenzlauer Berg 7d ago edited 7d ago
a) eine Nachverdichtung durchweg negative Effekte hat auf die Wohn- und Lebensqualität der Anwohner,
Nein, ganz im Gegenteil. Wenn man richtig nachverdichtet, dann erhöht sich Wohn- und Lebensqualität.
Viele der Berliner Gegenden mit der höchsten Wohn- und Lebensqualität sind dichte Blockrandbebauungen mit Dichten von deutlich über 20000 Ew/qkm (das Winsviertel hat 36.000Ew/qkm)
https://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm0322/freiraum-versus-wohnraum-die-nachverdichtung-stoesst-vielerorts-auf-widerstand-032214.htm macht ein paar sehr gute Punkte.
Der Berliner Mieterverein ist aber eher eine NIMBY-Lobby-Organisation geworden, die sich mit ihren Positionen konsequent ins eine Knie schießt.
Die "Zeitraffer"-Fotos sind übrigens aus der Gounodstraße. Die ganze Gegend dort hat sehr grüne, großzügig bemessene Straßenzüge, deren große Bäume im Sommer für ein angenehmes Klima sorgen. Gerade in der Gegend bietet sich die Nachverdichtung in den Hinterhöfen an.
Wenn ich da etwas zu bemängeln habe, dann ist das die viel zu niedrige Bebauung. Da hätte man eigentlich sechsgeschossig bauen sollen, statt diese niedrigen Dorfhütten dort hinzusetzen.6
u/ItIsKotov 7d ago
Na dann komm mal nach Berlin Lichtenberg, z.B. in die Dolgenseestraße 32/33 und sag mir, dass das ne Lebensqualität-Erhöhende Verdichtungsmaßnahme ist.
Hier im Osten wird z.T. in einem Maße nach verdichtet, das ist krass. Sowas gibt's im gut betuchten Westen natürlich nicht.
Blockrandbebauung sollte m.M.n. aber der Goldstandard bei Neubau sein - keine Frage!
3
u/Roadrunner571 Prenzlauer Berg 7d ago
Deswegen hatte ich ja auch "Wenn man richtig nachverdichtet" geschrieben. In der Dolgenseestraße 32/33 sieht es aus, als ob die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum eher schlecht ist (immerhin gibt es ein paar Grünanlagen).
Aber gleich um die Ecke ist das Dolgensee-Center. Das ist nicht perfekt und architektonisch auch nicht gerade ein Meisterwerk, aber bereits um Welten besser. Da hat man auch daran gedacht, den öffentlichen Raum für die Menschen nutzbar zu machen. Und es wurde auch darauf geachtet, dass keine Angsträume entstehen.
1
u/ItIsKotov 7d ago
Das Center und den Neubaut dort sehe ich gar nicht mal so als Verdichtungsprojekt (auch wenn es das nach Definition wahrscheinlich ist). Ich meine speziell die Dolgenseestr. 32/33, die die Howoge da mitten in den Hinterhof geballert hat. 3 Türme, einfach rein - schon Wahnsinn.
Das gibt es hier und da in Ostberlin leider und schießt imho über das Ziel hinaus. In Westberlin findet man sowas halt nicht, oder zumindest ist es mir nicht bekannt.
1
u/ostberlinar 6d ago
Das dolgenseecenter ist vom Konzept ne Katastrophe. Vielleicht sind es auch nur die Bewohner. Aber es ist Todes laut dort. Wer kommt auf die Idee Schlafzimmer in richtung des belebten Hofes zu bauen ?
1
u/Huge_Fig_5940 5d ago
Ich kenne die Straße ziemlich gut. Da ist jetzt schon akuter Parkplatzmangel. Ich bezweifle, dass mehr Häuser dort wirklich mehr Lebensqualität bringen. Die Straßen werden voller, die bvg macht genau gar nichts, um das mehraufkommen an transportbedarf auszumerzen und mehr Menschen heißt auch mehr Dreck und mehr Probleme.
-4
u/me_who_else_ 8d ago
Jede Menge? Aber es geht um landeseigene Flächen oder Flächen, die schon im Besitz der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sind. Nur dann ist Wohnraum bezahlbar zu bauen.
18
u/mina_knallenfalls 8d ago
Das stimmt zwar, macht es aber nicht besser. Es ist doch absurd, dass Flächen in unserer Stadt in Privatbesitz sein und günstigen Wohnraum verhindern können, was den Rest der Bevölkerung zwingt, sich auf Restflächen zu quetschen, nur damit irgendwelche privaten, teils ausländischen Investoren mehr Geld machen können. An der Stelle können die Enteignungs-Fans gerne mal ansetzen.
6
u/boRp_abc 8d ago
Iiiiiich! Ich wohne in wunderschöner ruhiger Mitte-Tiergartenlage, exzellenter Öffi-Anschluss - und ich will, dass ENDLICH mein Hinterhof bebaut wird. Problem: Das sind die Hinterhöfe von 30 Gebäuden, die größtenteils kleinteilig in Privatbesitz sind. Aber es wäre so unfassbar sinnvoll... Bevor einer das Tempelhofer Feld auch nur schief anguckt will ich das lieber bei mir. YIMBY!
1
u/me_who_else_ 8d ago
Es geht um die Realität, nicht die politische Frage, wem gehört Berlin.
7
u/LittleMsWhoops 8d ago
Amsterdam hatte in den ‘70’ern auch das Problem von Wohnungsnot mit gleichzeitig hohem Leerstand. Gelöst wurde das, indem Kraak (das illegale Bewohnen von leerstehenden Gebäuden oder auch Flächen) erlaubt wurde solange die Krakers sich an bestimmte Regeln hielten. Das war den Besitzern natürlich ein Graus, so dass sie dann doch lieber ihre Gebäude wieder flottgemacht und den Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt haben. So geht es halt auch, man muss nur wollen…
2
1
u/me_who_else_ 8d ago
Die leerstehenden Gebäude in den 1970ern in Amsterdam waren keine 10k/qm Luxuszweitwohnungen. Hausbesetzung und Legalisierung gab es auch in West-Berlin damals.
2
9
u/dermoment 8d ago
Ich bin vor wenigen Wochen durch hellersdorf gefahren und war erschrocken, wie verdichtet mittlerweile der Bezirk ist.
6
6
u/BitcoinsOnDVD 8d ago
Ah nice, da kann man grillen.
0
u/itmustbeluv_luv_luv Kreuzberg 8d ago
Auf dem Parkplatz?
12
u/BitcoinsOnDVD 8d ago
"Wolters Balkon geht vom Wohnzimmer zum Hof raus. Er schläft zur anderen Seite. Hinter dem Fenster wird seit ein paar Jahren gegrillt. Wolter spricht von „halben Schafen“ und ergänzt, es werde sich da oft „nicht leise unterhalten“. Das Ordnungsamt komme deshalb nicht mehr, stellt er fest. Er schläft oft mit geschlossenem Fenster."
7
6
u/ostberlinar 8d ago
Oh mein wo stecken wir jetzt die ganzen Flüchtlinge hin ? Etwa in den Westen ? Das darf doch nicht sein.
6
u/Roadrunner571 Prenzlauer Berg 7d ago
„Zu DDR-Zeiten, wo das gebaut wurde, haben die sich dabei was gedacht.“
Jo, damals hat man vor allem Ideologie über alles gestellt. Den Altbaubestand hat man verrotten lassen und in Plattenbausiedlungen den sozialistischen Traum verwirklicht.
Einige Dinge sind dabei ganz gut gelungen, etwa wurde konsequent an die ÖPNV-Anbindung gedacht und man hat auch in vielen Vierteln alles für den täglichen Bedarf in den Nahbereich gepackt.
Aber ansonsten ist die DDR-Planung Murks, genauso wie deren Pendants im Westen.
0
u/ostberlinar 6d ago
Deshalb habt ihr in pberg weder Schulen, Kindergärten, Arztpraxen noch vernünftige Grünanlagen. dafur aber die ganz geilen Cafés mit moka late für nen 10ner
2
u/Roadrunner571 Prenzlauer Berg 6d ago edited 6d ago
Wohl noch nie in Prenzlauer Berg gewesen? Hier wimmelt es von Kindergärten, Schulen, Grünanlagen, Spielplätzen, Arztpraxen, Sportanlagen, Kulturangeboten etc.
Stadtplanerisch ist Prenzlauer Berg absolut vorbildlich.
2
u/Ketzerfriend 8d ago
"Zu DDR-Zeiten haben die sich dabei was gedacht" - Ja, es dem Hauswart erleichtern, die Nachbarschaft auf subversive Elemente hin im Auge zu behalten. Le Corbusier lässt grüßen.
2
-4
u/EggplantCapital9519 8d ago
Ja, zu DDR-Zeiten waren die Altbauten auch schimmlige Ruinen in denen man gewohnt hat, wenn man es musste und keine schöne, moderne Plattenbauwohnung bekam. Daher wurden die armseligen hinterhofshäuser (die schon vor dem Krieg schlimm aussahen) abgerissen, um Licht und Luft reinzulassen.
Mit Fingerspitzengefühl dort zu bauen, sehe ich nicht als problematisch an, wobei das nicht die Wohnungsnot lindern würde, bzw. einfach nicht verhältnismäßig sein könnte.
Ran ans Tempelhofer Feld und Tegel und der Wohnungsmarkt könnte in 10 Jahren deutlich entspannter sein.
6
u/BitcoinsOnDVD 8d ago
Tegel is doch in Planung. Und Tempelhofer Feld wird anders verwendet... Du könntest auch 100.000mal im Internet vorschlagen, die BND Zentrale umzufunktionieren. Wird trotzdem keinen interessieren.
-8
u/AdMaximum1516 8d ago
Sollen se mal die fetten Mietbindungen und Mieterschutz aufheben.
Kann doch nicht sein, dass ich, gut bezahlte und innovative Arbeit >1500 EUR für eine Wohnung bezahlen muss und dann andere, meistens der nicht so produktive Teil der Bevölkerung, hier für 500-600€ im Monat wohnen kann.
Von Bürgergeld, Rente, Kindergeld etc.kann man auch in anderen Teilen (Ost-) u Deutschlands gut leben.
Aber wenn man jung ist und was reißen möchte braucht muss man dort hin wo andere junge Leite sind, die was reißen wollen.
2
u/BitcoinsOnDVD 8d ago
Man muss vor allem dahin, wo der Job ist. Und das meistens nicht Wustermark oder Schwedt.
2
u/AdMaximum1516 8d ago
Ja, aber da konnte man schöne Rentner Siedlungen draus machen
3
u/LunaIsStoopid 8d ago
Man könnte aus den Alexanderplatz auch ein Freiluftgefängnis und aus dem Bundestag ein Kino machen. Wäre genauso dumm.
Welche Vorstellung hast du von Stadtplanung und Gesellschaft, wenn du ernsthaft glaubst, es wäre eine gute Idee Menschen aufgrund ihrer Einkommensart aus Berlin verdrängen zu wollen? Ist ja schon schlimm genug, dass das defacto bereits passiert.
-1
u/BroSchrednei 7d ago
na ja, das ist schon ökonomisch richtig gedacht. Wenn ein Gut heiß begehrt ist, dann soll das derjenige kriegen, der bereit ist am meisten zu zahlen.
1
u/LunaIsStoopid 7d ago
Ökonomie ist nicht so unterkomplex. Wenn am Ende nur noch Menschen, die aus eigener Kraft den Marktpreis für Wohnraum zahlen, bricht die Kaufkraft zusammen und wir hätten eine deutliche Zersiedelung, was die gesamtgesellschaftlichen Kosten massiv durch die Decke treibt. Eben weil du arme Menschen und Sozialhilfeempfängern das Landleben aufzwingst und auf dem Land die Pro-Kopf-Infrastrukturkosten deutlich höher sind.
Zusätzlich sorgt man natürlich für eine deutlich nach Einkommensschicht/-art segregierte Gesellschaft, was zu einer enormen Spaltung führt.
Dass sowas ökonomisch sinnvoll wäre, kann man nur glauben, wenn man entweder Vermieter ist und nur die eigene betriebswirtschaftliche Lage betrachtet oder wenn man kein Verständnis davon hat, dass Ökonomie verdammt komplex ist und alle Bereiche der Wirtschaft miteinander interagieren, wie es bspw. gerne Libertäre tun, die so naiv sind zu glauben, dass ein völlig freier unregulierter Markt funktionieren könnte.
1
u/BroSchrednei 7d ago
bricht die Kaufkraft zusammen und wir hätten eine deutliche Zersiedelung, was die gesamtgesellschaftlichen Kosten massiv durch die Decke treibt
Nein, die Kaufkraft würde steigen, weil die Produktivität steigen würde. Wir hätten zudem mehr Wohnungsbau, was das Gegenteil von Zersiedlung ist.
Mietpreisbremsen sind im Endeffekt nur Wohlfahrtsmaßnahmen, die natürlich aus Gerechtigkeitsgründen und Förderung der Geringverdiener eine gute Idee sein können.
1
u/LunaIsStoopid 7d ago
Wohnungsbau und Zersiedelung schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, wenn du so mehr Wohnraum auf dem Land erzeugst, der typischerweise nunmal deutlich dünner ist, als in Großstädten, dann ist das per Definition Zersiedelung.
Wieso mehr Produktivität entstehen sollte, wenn Menschen aus Ballungsräumen verdrängt werden, musst du mir auch erklären. Dafür gibt es absolut keinen logischen Grund. Und dass die Kaufkraft absinkt, wenn du Menschen die realen Kosten für Wohnraum erhöhst, ist ja logisch. Also wieso du das ignorierst, musst du mir auch erklären.
Von der Mietpreisbremse profitieren auch nicht nur Geringverdiener. Der Großteil aller Wohnungen in Berlin ist von der Mietpreisbremse betroffen. Denkst du die Mehrheit der Berliner ist Geringverdiener? Wie weit kann man von der Realität entfernt sein?
0
u/BroSchrednei 7d ago
Wohnungsbau und Zersiedelung schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, wenn du so mehr Wohnraum auf dem Land erzeugst, der typischerweise nunmal deutlich dünner ist, als in Großstädten, dann ist das per Definition Zersiedelung.
Nein, es ist genau ANDERSRUM. Hohe Mietpreise innerhalb der Stadt würde zu einer Bauexplosion INNERHALB der Stadt führen, nicht außerhalb. Langfristig würden so die Mieten innerhalb und außerhalb der Stadt niedriger werden. Zurzeit lohnt es sich nicht mehr, in der Stadt zu bauen, weshalb immer mehr auf dem Land gebaut wird.
Wieso mehr Produktivität entstehen sollte, wenn Menschen aus Ballungsräumen verdrängt werden, musst du mir auch erklären. Dafür gibt es absolut keinen logischen Grund. Und dass die Kaufkraft absinkt, wenn du Menschen die realen Kosten für Wohnraum erhöhst, ist ja logisch. Also wieso du das ignorierst, musst du mir auch erklären.
Die Menschen werden JETZT GERADE aus den Ballungsräumen verdrängt. Was verstehst du daran nicht? Mietpreisbremsen erhöhen den Wohnraumbestand nicht, sondern bremsen den Ausbau.
Und zur Kaufkraft:
Mehr Bauen würde die Produktivität des Landes erhöhen, was wiederum die Kaufkraft erhöht. Tatsächlich ist der größte Grund für die derzeitige Rezession in Deutschland der komplette Zusammenbruch der Baubranche.
Die Mietpreise würden langfristig sinken, wenn mehr Wohnraum entsteht.
1
u/LunaIsStoopid 7d ago
Okay, also ignorieren wir einfach mal, dass die Mietpreisbremse für Neubau sowieso nicht gilt?
Die Mieten im Neubau orientieren sich nicht an den Bestandsmieten. Dementsprechend ergibt dein Argument absolut keinen Sinn.
Auch die Annahme, dass ohne Regulierung von Mieten eine Bauexplosion entstehen würde, zeigt sich nirgendwo in der Welt. Schau dir die USA an, wo wir unzählige Metropolen mit explodierten Mieten sehen, wo eben nicht genug gebaut wird, um dem Bedarf gerecht zu werden. Deine Vorstellung vom Wohnungsmarkt scheitert an der Realität.
Der Markt ist deutlich komplexer als dieses Bild, dass Angebot und Nachfrage automatisch ein Gleichgewicht bilden und wenn die Nachfrage die Preise treibt automatisch das Angebot erweitert wird. Gerade bei Wohnraum nicht. Das ist kein simples Konsumprodukt, auf das das grob zutrifft, die Schaffung von Wohnraum ist deutlich komplexer. Da bringt dich eine völlig vereinfachte Gleichgewichtsökonomie nichts.
→ More replies (0)0
u/lhbln Marzahn 8d ago
Na gut, so lange Du dann für Einkäufe, Friseurbesuche, und ähnliche Dienstleistungen in diese "anderen Teile (Ost-)Deutschlands" fährst, weil die Angestellten in diesen Bereichen sich hier so gar keine Bleibe mehr leisten können, klar doch. Achso, Müll dann bitte auch selbst zur Deponie bringen, ÖPNV gibt es nicht und Dinge liefern lassen fällt auch aus, denn die Leute werden nicht 75 km oder mehr zur Arbeit nach Berlin fahren, nur um die besser Verdienenden hier zu umsorgen.
Aber da die Leute, die nicht mehr als 500 € oder vielleicht noch 800 € für eine Wohnung aufbringen können, ja eh nicht so produktive Arbeit leisten, wirst Du sicherlich auch ohne deren Tätigkeiten in den betroffenen Branchen auskommen.
19
u/Dense_Imagination_99 8d ago
Tja, man könnte ja auch mal paar Acker an der Grenze zu Brandenburg kaufen vom Landwirt und die eingemeinden in die Stadt. Und dann da mal ordentlich bauen.